Au ja Liebe!

- Über meinen Körper bestimme ich -
Inklusives Theaterprogramm zur Prävention von sexualisierter Gewalt

Lie­be und Zärt­lich­keit sind Grund­be­dürf­nis­se: Umar­men, strei­cheln, küs­sen, Sex – all das tut gut und stärkt unser Selbstvertrauen. 

Was aber, wenn man gar nicht genau weiß, ob man etwas will oder nicht? Oder wenn die Berüh­run­gen gar nicht auf beid­sei­ti­gem Ein­ver­ständ­nis beruhen?

Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen sind einem erhöh­ten Risi­ko aus­ge­setzt, in ihrem Leben Opfer sexua­li­sier­ter Gewalt zu wer­den – Stu­di­en zufol­ge etwa 2–3 mal häu­fi­ger als Men­schen ohne Behinderung.

Die „Au ja Lie­be!“ — Show zeigt Begeg­nun­gen, in denen es um ange­neh­me und unan­ge­neh­me Berüh­run­gen geht. Sie ver­deut­licht das Recht, allein über den eige­nen Kör­per zu bestim­men und ermu­tigt, den eige­nen Gefüh­len zu vertrauen. 

Gemein­sam mit den Zuschau­en­den erfor­schen wir: Wie ach­te ich auf mei­ne Gefüh­le? Was kann ich tun, wenn jemand mei­ne Gren­ze über­schrei­tet? Wo bekom­me ich Hil­fe, wenn ich sie brau­che? Und: Wie ach­te ich die Gren­zen anderer?

Die Geschichten

Frau Blu­me, die an ihrem Arbeits­platz uner­wünsch­te Berüh­run­gen erlebt. Manu­el, des­sen ver­meint­li­cher Kum­pel ihn auf der Toi­let­te beläs­tigt. Nadi­ne und Kon­rad, die sich lie­ben, aber unter­schied­lich viel Inti­mi­tät wol­len. Sabri­na, die sich unsi­cher ist, was sie einem Frem­den für eine Schach­tel Ziga­ret­ten schul­dig ist. Jule, die sich auf einen Chat ein­lässt, der immer mehr von ihr verlangt … 

Ver­schie­de­ne Situa­tio­nen beleuch­ten den oft schma­len Grat zwi­schen ange­nehm und nicht mehr angenehm.

Im kon­ti­nu­ier­li­chen Aus­tausch mit päd­ago­gi­schem und psy­cho­lo­gi­schen Per­so­nal, mit Fach­be­ra­tungs­stel­len sowie in Work­shops mit Men­schen mit Behin­de­rung sind Sze­nen ent­stan­den, die aus dem All­tag unse­rer Ziel­grup­pe stam­men. In ein­fa­cher und kla­rer Spra­che mit deut­li­cher Botschaft.

Ant­je Kili­an und Jens Wir­sching bie­ten mit dem Thea­ter Spring­ins­feld in Zusam­men­ar­beit mit ver­schie­de­nen Fach­stel­len seit vie­len Jah­ren bun­des­weit pro­fes­sio­nel­le Prä­ven­ti­on von sexua­li­sier­ter Gewalt an: Behut­sam, unter­halt­sam und zielgruppengerecht.

Ein Stück in zwei Tei­len von und mit Ant­je Kili­an und Jens Wirsching

Regie: Jörg Iser­mey­er
Aus­stat­tung: Fabi­an Wes­sel, Bea­te Brei­ten­stein
Gra­fik: Tah­mi­neh Seza­var
Fotos: Lene Weis­ner
In Koope­ra­ti­on mit:
dem Pro­Team Him­melst­hür, dem Ate­lier Wil­de­rers und der
Lebens­hil­fe Hil­des­heim e.V.

Die Aufführungen von “Au ja Liebe!” werden großzügig gefördert von:

Wir bedanken uns für die Unterstützung.